Auf der zweiten Lindenhöfer Kriminacht stellt Thomas Schnepf in einer 20-minütigen Lesung seinen historischen Kriminalroman »Frankfurter Giftmorde« dem Publikum vor. Die Veranstaltung findet in der Mannheimer Lanzkapelle statt.
Eintrittskarten können noch reserviert werden:
Telefon: 0621-18068718
Mail: buero@buchladen-lindenhof.de
Auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse, auf dem Podium Rheinland-Pfalz Verlags-Karree e.V., hat Autor Thomas Schnepf am letzten Messetag unsere Novität »Frankfurter Giftmorde« in einer Autorenlesung mit anschließendem Interview vorgestellt.
Wir wünschen Ihnen gute Unterhaltung.
Der Mannheimer Autor Thomas Schnepf präsentierte im Interview bei hr2-kultur seinen neuen historischen Kriminalroman »Frankfurter Giftmorde«.
Reinhören lohnt sich!
ist 1949 in Offenburg/Baden geboren. Nach seinem Abitur studierte er Rechtswissenschaft in Frankfurt am Main und Heidelberg.
Zunächst als Staatsanwalt und später als Richter war er in unterschiedlichen Funktionen in der Justiz in Deutschland tätig, zuletzt am Oberlandesgericht Karlsruhe. Er ist verheiratet und lebt seit mehreren Jahren in Mannheim.
Sein erster Roman, die »Heidelberger Mordsteine«, behandelten gleichfalls einen spektakulären Indizienprozess vergangener Zeiten.
Thomas Schnepf
Frankfurter Giftmorde
Der historische Fall, Band 2
2. Auflage
Umfang: 265 Seiten
ISBN: 978-3-935651-54-7
Preis: € 14,80
Karl Hopf wurde am 26. März 1863 in Frankfurt als Sohn eines Kaufmannes geboren. Der gelernte Drogist war Artist und Hundezüchter, Lehrer und Weltmeister im Degenfechten, Heirats- und Darlehensvermittler. Er wurde im Januar 1914 des mehrfachen Giftmordes aus Habgier an seinen Eltern, seinen drei Ehefrauen und den zwei Kindern angeklagt. Bei den Taten bediente er sich nicht nur des in der Geschichte als »Erbschaftspulver« eingegangenen Arsens, sondern auch damals schwer nachweisbarer Bakterien wie Rotz, Cholera und Typhus. Noch ins Krankenhaus brachte er seiner dritten Ehefrau Wally vermutlich mit tödlichen Rotzbazillen besprühte Blumen mit, um ihr Lebensende zu beschleunigen. In der Presse wurde dies als »neue, wissenschaftliche Art des Mordens« beschrieben. Die infernalische, heimtückische Art und Weise dieser Taten erinnert an die tödlichen Verbrechen einer Lucusta oder der Adelsfamilie Borgia, berüchtigte Giftmischer früherer Zeiten. In einem weltweit aufsehenerregenden Indizienprozess verurteilte am 17. Januar 1914 das Königlich Preußische Landgericht in Frankfurt am Main Karl Hopf zum Tode. Maßgeblichen Erfolg an seiner Überführung hatte der bekannte Frankfurter Gerichtschemiker Dr. Georg Popp. Mit neuesten wissenschaftlichen Methoden wies er in den exhumierten Leichnamen der Familienangehörigen die tödlichen Gifte nach. Selbst in der Asche der verbrannten Mutter des Giftmörders gelang ihm weltweit zum ersten Mal der Nachweis von Arsen.
Die Vollstreckung des Urteils erfolgte am 23. März 1914 im Gefängnis Frankfurt-Preungesheim mit dem Handbeil.
Von der ausgehenden Frankfurter Gründerzeit führt die Geschichte in das beginnende pulsierende 20. Jahrhundert dieser Stadt. Minutiös recherchiert und sehr lebendig schildert der Roman einen vielseitig talentierten Menschen, der mit bis dato wissenschaftlich nicht nachweisbaren Methoden mordete.
Frankfurter Giftmorde ist nach den »Heidelberger Mordsteinen« der zweite Roman von Thomas Schnepf. In der Anthologie »Mannheimer Morde« erschien ferner die Kurzgeschichte »Unterricht in Sachen Mord«.
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Thomas Schnepf
Heidelberger Mordsteine
Der historische Fall, Band 1
3. Auflage in Vorbereitung
Umfang: 267 Seiten
ISBN: 978-3-935651-84-4
Preis: € 14,80
Am frühen Morgen des 29. Juli 1922 wird Leonhard Siefert im Hof der Männerzuchtanstalt Bruchsal auf dem Schafott hingerichtet. Er ist in einem der ersten Indizienprozesse Deutschlands des Doppelmordes schuldig gesprochen worden. Obwohl alles dafür spricht, dass Siefert zwei Bürgermeister aus Habgier umgebracht hat, beteuert er bis zu seiner Hinrichtung seine Unschuld.
Im Jahre 2005 stößt Robert Flaig, beurlaubter Richter am Landgericht Heidelberg, bei der Suche nach einem Thema für seine Dissertation auf den Fall Siefert. Was anfänglich mehr ein Vorwand ist, um vorübergehend dem Trott am Landgericht zu entkommen, nimmt ihn mehr und mehr gefangen. Warum sind die Gerüchte um ein Fehlurteil über Jahrzehnte nicht verstummt? Seine Recherchen fördern nicht nur widersprüchliche Zeugenaussagen von damals ans Licht, sondern scheinen auch gegenwärtig irgendjemanden zu beunruhigen. Als ein Schlägertrupp Flaig die Botschaft überbringt, den Fall Siefert ruhen zu lassen, ist sogar sein Leben in Gefahr. Und plötzlich ermittelt Flaig auch in ureigener Sache …
Der Autor Thomas Schnepf lässt in dem Roman »Heidelberger Mordsteine« glänzend recherchiert einen aufsehenerregenden historischen Fall lebendig werden.
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